Was ist Operational Excellence (OPEX): Definition, Methoden und Tipps
Lean Prozesse optimieren Kosten senken Dec 25, 2025 11:17:37 AM Thomas Kremer
Operational Excellence ist kein einzelnes Projekt und kein kurzfristiges Effizienzprogramm. Richtig verstanden ist Operational Excellence (OPEX) ein ganzheitlicher Managementansatz, der darauf abzielt, operative Prozesse dauerhaft zu optimieren, Verschwendung zu reduzieren und die gesamte Wertschöpfungskette konsequent auf Kundenanforderungen auszurichten.
Gerade für Mittelstand und KMU wird Operational Excellence damit zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor – in Zeiten von Kostendruck, Fachkräftemangel und volatilen Märkten.
In diesem Beitrag erklären wir:
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was Operational Excellence wirklich bedeutet,
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welche Ziele Unternehmen mit OPEX verfolgen,
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welche Methoden und Tools sich in der Praxis bewährt haben,
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wie kontinuierliche Verbesserung (KVP, Kaizen) gelebt wird
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und wie Unternehmen Operational Excellence nachhaltig erreichen.
OPERATIONAL EXCELLENCE (OPEX) – EINE KLARE DEFINITION
Operational Excellence beschreibt die Fähigkeit eines Unternehmens, operativ exzellent zu arbeiten – also Prozesse effektiv, effizient, stabil und kundenorientiert zu gestalten.
Im Mittelpunkt stehen dabei nicht nur Kennzahlen und Methoden, sondern vor allem:
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Menschen,
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Führung,
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Prozesse
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und Unternehmenskultur.
Operational Excellence bedeutet:
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Effektivität: Die richtigen Dinge tun.
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Effizienz: Die Dinge richtig tun.
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Qualität: Fehler vermeiden statt korrigieren.
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Produktivität: Mehr Wertschöpfung mit weniger Verschwendung.
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Kontinuierliche Verbesserung statt einmaliger Optimierung.
👉 OPEX ist kein Zustand, sondern ein dauerhafter Verbesserungsprozess.

WARUM IST OPERATIONAL EXCELLENCE FÜR UNTERNEHMEN SO WICHTIG?
Viele Unternehmen kämpfen mit:
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ineffizienten Prozessen,
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hohen Durchlaufzeiten,
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Qualitätsproblemen,
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fehlender Transparenz im Shopfloor,
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steigenden Kosten
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und sinkender Kundenzufriedenheit.
Operational Excellence verbindet operative Exzellenz mit klarer Steuerung und messbaren Ergebnissen.
ZENTRALE ZIELE DER OPERATIONAL EXCELLENCE
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Prozessoptimierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette
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Reduzierung von Verschwendung (Zeit, Material, Ressourcen)
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Steigerung von Produktivität und Qualität
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Transparente KPIs zur operativen Steuerung
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Stabile Prozesse trotz wachsender Komplexität
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Kontinuierliche Verbesserung (KVP) als Teil des Alltags
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Höhere Kundenzufriedenheit
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Langfristige Wettbewerbsfähigkeit
Gerade im Mittelstand ist Operational Excellence kein „Nice-to-have“, sondern eine Überlebensstrategie.
DIE ZENTRALEN BESTANDTEILE VON OPERATIONAL EXCELLENCE
Operational Excellence funktioniert nur dann nachhaltig, wenn mehrere Elemente ganzheitlich ineinandergreifen.
1. GANZHEITLICHES PROZESSVERSTÄNDNIS
OPEX betrachtet Prozesse end-to-end – vom Auftragseingang bis zur Auslieferung. Silodenken verhindert operative Exzellenz.
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Fokus auf die gesamte Wertschöpfungskette
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Klare Schnittstellen
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Transparente Verantwortlichkeiten
2. KONTINUIERLICHE VERBESSERUNG (KVP, KAIZEN)
Operational Excellence lebt von kontinuierlicher Verbesserung, nicht von einmaligen Optimierungsprojekten.
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KVP als strukturierter Verbesserungsprozess
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Kaizen als Haltung im Arbeitsalltag
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Kleine Schritte, nachhaltig umgesetzt
👉 Verbesserung wird zur Routine – nicht zur Ausnahme.
3. LEAN MANAGEMENT ALS FUNDAMENT
Lean Management ist ein zentrales Werkzeug auf dem Weg zur Operational Excellence.
Typische Lean-Prinzipien:
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Vermeidung von Verschwendung
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Flussorientierung
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Kundenfokus
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Standardisierung
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Problemlösung an der Ursache
Lean Management schafft die Basis für operative Exzellenz in Produktion und Operations.
4. SHOPFLOOR MANAGEMENT & TRANSPARENZ
Operational Excellence wird dort entschieden, wo Wertschöpfung entsteht: am Shopfloor.
Shopfloor Management sorgt für:
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Transparenz über Leistung, Qualität und Abweichungen
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Klare KPIs
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Schnelle Reaktion auf Probleme
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Führung vor Ort
👉 Ohne wirksames Shopfloor Management bleibt OPEX Theorie.
Mehr zum Thema Shopfloor Management >
5. KENNZAHLEN & KPIs RICHTIG EINSETZEN
KPIs sind ein wichtiges Werkzeug – aber kein Selbstzweck.
Gute KPIs:
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sind verständlich,
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beeinflussbar,
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prozessnah,
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und unterstützen Entscheidungen.
Beispiele:
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Produktivität
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Qualität
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Durchlaufzeit
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Liefertreue
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Ausschussquote
Operational Excellence bedeutet, mit Zahlen zu führen, nicht von Zahlen getrieben zu werden.
6. UNTERNEHMENSKULTUR & FÜHRUNG
OPEX scheitert nicht an Methoden – sondern an Kultur.
Operational Excellence braucht:
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Führungskräfte als Vorbilder
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Vertrauen und Verantwortung
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Fehler als Lernchance
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Beteiligung der Mitarbeitenden
👉 Operative Exzellenz ist immer auch eine Frage der Unternehmenskultur.
DER OPERATIONAL-EXCELLENCE-PROZESS – EINFACH ERKLÄRT
Operational Excellence folgt einem kontinuierlichen Regelkreis:
Ziele definieren → Prozesse analysieren → verbessern → standardisieren → messen → weiter verbessern
Typische Phasen:
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Ist-Analyse der operativen Prozesse
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Identifikation von Verschwendung
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Optimierung & Standardisierung
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Umsetzung im Shopfloor
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Messung über KPIs
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Kontinuierliche Verbesserung
👉 Operational Excellence endet nie – sie entwickelt sich langfristig weiter.
„Operational Excellence entsteht nicht durch große Programme, sondern durch konsequente Führung, klare Prozesse und gelebte kontinuierliche Verbesserung. Entscheidend ist, dass OPEX im Alltag ankommt – nicht im HandbucH."
- Thomas Kremer, b-k-p Consulting
OPERATIONAL EXCELLENCE TOOLS & METHODEN
Bewährte OPEX-Tools sind unter anderem:
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KVP-Boards
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Kaizen-Workshops
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Qualitätsmethoden (z. B. TQM, Six Sigma)
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Visual Management
Wichtig:
👉 Tools unterstützen Operational Excellence – sie ersetzen keine Führung.
OPERATIONAL EXCELLENCE IM MITTELSTAND: PRAXISSTARK STATT THEORETISCH
Gerade KMU profitieren von einem pragmatischen OPEX-Ansatz:
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wenig Bürokratie
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klare Strukturen
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Fokus auf Umsetzung
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schnelle Erfolge sichtbar machen
Operational Excellence muss zur Branche, Größe und Kultur des Unternehmens passen.
WANN IST OPERATIONAL EXZELLENZ IN EINEM UNTERNEHMEN ERREICHT?
Operational Excellence ist kein einmal erreichter Endzustand, sondern ein dauerhaft gelebter Anspruch. Dennoch gibt es klare Anzeichen, an denen sich operative Exzellenz erkennen lässt.
Operational Excellence ist erreicht, wenn:
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Prozesse stabil, transparent und beherrscht sind – entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
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KPIs aktiv zur Steuerung genutzt werden und nicht nur zur Berichterstattung dienen.
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Kontinuierliche Verbesserung (KVP, Kaizen) fest im Arbeitsalltag verankert ist (Quality first)
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Shopfloor Management wirksam funktioniert und Führung sichtbar vor Ort stattfindet.
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Verschwendung konsequent reduziert und Produktivität sowie Qualität nachhaltig gesteigert werden.
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Unternehmenskultur und Führung kontinuierliche Verbesserung aktiv unterstützen.
👉 Operational Excellence zeigt sich nicht in Konzepten, sondern im täglichen operativen Handeln.
FAZIT: OPERATIONAL EXCELLENCE ALS ERFOLGSFAKTOR
Richtig umgesetzt ist Operational Excellence:
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ein wirksamer Hebel für Produktivität und Qualität
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ein strukturierter Ansatz zur Prozessoptimierung
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ein kultureller Wandel hin zu kontinuierlicher Verbesserung
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und ein entscheidender Erfolgsfaktor für Mittelstand und KMU
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Thomas Kremer
Thomas Kremer ist Gründer und geschäftsführender Partner der Managementberatung b-k-p. Seit über zwei Jahrzehnten begleitet er Unternehmen erfolgreich bei strategischen und operativen Transformationsprozessen. Als Präsident des renommierten Wirtschaftsclubs Rhein-Main e.V. lebt er seine Leidenschaft für Netzwerkaufbau und den Austausch auf Augenhöhe.
